Die Herstellung von Saunaaufgusskonzentraten:


Unsere Saunaaufgüsse bestehen im Wesentlichen aus drei Komponenten

  • dem Duftstoff
  • falls erforderlich, einem Lösungsvermittler oder Emulgator und dem Verdünnungsmittel
  • und dem Verdünnungsmittel, auch Trägerstoff genannt.

Als Duftstoffe werden, wann immer möglich, Naturprodukte verwendet. Dies sind vor allem ätherische Öle, aber auch Pflanzenextrakte oder Oleoresine.

Wenn es nicht möglich ist, einen Duft aus einem Naturprodukt herzustellen, weil es zu teuer ist, wie z. B. Rosenöl, oder weil es aus gesundheitlichen Gründen nicht ratsam wäre, entscheiden wir uns für ein naturidentisches Produkt. Dies sind vor allem naturidentische Aromen, die in der Lebensmittelproduktion eingesetzt werden.
Für Parfümdüfte, die weder aus ätherischen Ölen noch aus Aromen hergestellt werden können, werden Parfümöle, wie sie auch in der Kosmetikindustrie verwendet werden, eingesetzt.
Da der Duftstoff selbst für den Einsatz in der Sauna viel zu stark wäre und zudem selten wasserlöslich ist, wird er mit einem Trägerstoff verdünnt. In der Regel ist der Trägerstoff von Saunadüften Alkohol, meist Ethanol oder Isopropylalkohol. Beide Alkohole sind auf dem deutschen Markt gebräuchlich, wir bevorzugen jedoch Ethanol wegen seiner Geruchsneutralität.
Auch Propylenglykol ist ein sehr beliebtes Trägermaterial, da es völlig geruchsneutral ist. Wesentliches Kriterium für die Wahl des Trägermaterials ist die Wasserlöslichkeit des Aufgusskonzentrates, um dem Saunameister einen sicheren Aufguss zu gewährleisten. In manchen Fällen muss dem Duftstoff-Träger-Gemisch ein Emulgator zugesetzt werden, damit sich der Duftstoff und das Trägermaterial vollständig verbinden und die Lösung am Ende mit dem Aufgusswasser vermischt werden kann. Ob Duftstoff, Emulgator oder Trägerstoff, wir verwenden nur Rohstoffe, die den Ph. Eur-, DAB-, Kosmetik- oder Lebensmittelvorschriften entsprechen.
Die Verpackungen - Flaschen und Kanister - wählen wir nach ihrer technischen Eignung aus. Das bedeutet zum einen, dass unsere Verpackungen für die darin enthaltenen Flüssigkeiten geeignet sind und der Inhalt leicht entnommen werden kann - gegebenenfalls durch einen Spritzeneinsatz oder Ausgießer. Zu unserem Qualitätsbewusstsein gehört auch, dass wir alle Produkte täglich frisch produzieren, um unseren Kunden stets frische Ware mit optimaler Haltbarkeit zu liefern.
Eine klare, individuelle Duftaussage jedes Sauna-Aufgusskonzentrates ist für uns ein wesentliches Qualitätsmerkmal. Darüber hinaus verwenden wir keine Rohstoffe, die aus Tropenwäldern stammen, deren Herkunftspflanzen durch Naturschutzgesetze geschützt sind oder deren Einfluss auf die Gesundheit fraglich sein könnte. Wir achten auf Änderungen solcher Richtlinien und passen unsere Rezepturen bei Bedarf an.

 

Risikominimierung bei der Anwendung von Saunaaufgüssen

Oberstes Gebot bei der Verwendung von Saunaaufgüssen jeglicher Art ist die Einhaltung der Dosierungsanleitung des Herstellers. Das Sicherheitsdatenblatt für jedes Aufgussmittel sollte vor der ersten Anwendung in der Einrichtung vorliegen und griffbereit sein. Es ist auch zu beachten, dass das Sicherheitsdatenblatt für den Zitrusaufguss von Hersteller A nicht unbedingt auf den gleichnamigen Aufguss von Hersteller B anwendbar ist.
Das Wasser, das mit dem Aufgusskonzentrat gemischt wird, sollte Raumtemperatur haben; einige Produkte lösen sich in kaltem Wasser nicht gut auf.
Aufgüsse sollten grundsätzlich nur von geschultem Personal und niemals von Saunagästen durchgeführt werden. Bevor das Duft-Wasser-Gemisch auf die heißen Steine gegossen wird, sollte es noch einmal kurz mit der Aufgusskelle umgerührt werden, um sicherzustellen, dass sich das Aufgusswasser auf den Öfen optimal auflöst. Produkte, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist, dürfen nicht mehr verwendet werden. Da deren Entsorgung nicht immer einfach ist, stehen Ihnen die Hersteller gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Auch bei der Lagerung können Gefahren vermieden werden. Saunaaufgüsse sind chemische Substanzen und müssen kühl und trocken gelagert werden. Besonders wichtig ist es, Flaschen und Kanister nach dem Gebrauch sorgfältig zu verschließen. Ein Ausgießer sollte nur zur Entnahme auf dem Kanister sein, und der dicht schließende Deckel sollte nach Gebrauch wieder aufgeschraubt werden. Kanister und Flaschen sind außerdem am besten aufrecht zu lagern. Liegend besteht die Gefahr, dass sehr dünnflüssige Produkte allmählich durch die Gewinde der Schraubverschlüsse sickern.